Deutschland hatte in seiner Geschichte bereits eine Vielzahl von unterschiedlichsten Staatsformen. Die dunkelste und schrecklichste von ihnen war die Diktatur des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Auch die ehemalige DDR war eine Diktatur, in welcher das Volk unterdrückt wurde und Meinungsfreiheit nicht geduldet wurde.
Das Wort "Diktatur" leitet sich vom lateinischen Wort "dictatura" ab und beschreibt die Alleinherrschaft einer einzelnen Personen oder einer Gruppe von Personen. Erste Formen der Diktatur gab es dabei bereits im Alten Rom, wo in Notsituationen die Diktatur auf eine bestimmte Zeit einberufen wurde. Doch anders als bei dem heutigen Verständnis des Wortes hatte der Diktator (so heißt der Herrscher in einer Diktatur) sich an bestimmte Regeln zu halten. So durfte er zum Beispiel keinem Land den Krieg erklären, oder neue Steuern für seine Bürger erlassen.
Die moderne Bedeutung des Wortes ist weitestgehend nicht mehr mit der römischen Bedeutung zu vergleichen. In heutigen Diktaturen werden den Menschen zumeist jegliche Grund- und Bürgerrechte entzogen und das Volk wird durch einen Alleinherrscher unterdrückt. Freie, demokratische Wahlen kommen in einer Diktatur nicht vor, denn ein Diktator möchte an der Macht bleiben und sich nicht abwählen lassen. Andere Merkmale einer Diktatur sind zum Beispiel auch eine strenge Kontrolle der Presse, sowie die starke Einschränkung der Meinungsfreiheit, um unzufriedene Stimmen zu unterdrücken oder ganz auszuschalten. Zudem gibt es in einer Diktatur keine unabhängige Justiz - was harte Bestrafungen für Kritiker einer Diktatur bis hin zur Todesstrafe zur Folge haben kann.
Im Gegensatz zu einer Monarchie, in der z.B. ein König rechtmäßig durch Vererbung (Erbmonarchie), oder auch durch Wahlen (Wahlmonarchie) zum Herrscher eines Staates wird, ergreifen Diktatoren aus eigenem Machtstreben, oftmals auch mit Gewalt, die Kontrolle über ein Land.
Der Gegensatz zur Diktatur ist die Demokratie, in welcher wir in Deutschland leben.