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Dienstag, 27 Juni 2017 14:40

Was sind Wiederkäuer?

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bekannter Wiederkäuer - die Milchkuh bekannter Wiederkäuer - die Milchkuh

Hast Du schon mal etwas von Wiederkäuern gehört? Wiederkäuer sind Tiere, welche ein sehr interessantes Verdauungssystem haben. Hier beschreibe ich es Dir näher...

Zuerst solltest Du wissen, das sehr viele Gras und Pflanzen fressende Tiere zu den Wiederkäuern gehören. Dazu zählen die Tiere der Gattung der Paarhufer, wie Schweine, Pferde, Kühe, Rehe, Hirsche, Schafe, Ziegen und viele mehr.

Wiederkäuer besitzen 4 Mägen

Wiederkäuer haben ein kompliziertes Verdauungssystem, welches aus 4 Mägen besteht. Das Hauptmerkmal aller Wiederkäuer ist, das diese Tiere Gras und Pflanzen fressen, welches nahezu unzerkleinert in den ersten Magen, den sogenannten Pansen gelangt. Der Pansen ist der Magen, welcher das Futter für die eigentliche Verdauung lagert und vorbereitet. Dafür sorgen eine rieseige Anzahl von winzigen Bakterien.

Vom 1. Magen dem Pansen geht's in den Netzmagen

Vom Pansen gelangt das vorbereitete Futter dann in den 2. Magen, den Netzmagen. Der Netzmagen kann sich sehr stark zusammenziehen und befördert das Futter, welches noch zu grob ist, zurück ins Maul. Das Tier hat nun ausreichend Gelegenheit, das Futter gründlich durchzukauen, um es ordentlich zu zerkleinern. Der Netzmagen funktioniert also wie ein Netz, welches nur Futter in den 3. Magen weiterleitet, wenn dieses bereits klein genug ist - ansonsten gehts zurück ins Maul zum Zerkauen.

Erst ausreichend zerkleinertes Futter gelangt in den Blättermagen und dann in den Labmagen

Erst wenn das Futter klein genug zermahlen ist, gelangt es als Pflanzenbrei in den 3. Magen - den Blättermagen. Der Blättermagen hat die Aufgabe, dem Nahrungsbrei Wasser zu entziehen und den eingedickten Nahrungsbrei in den letzten Magen, den Labmagen weiterzubefördern. Der Labmagen funktioniert ähnlich wie der Magen eines Menschen. Hier wird das Futter durch Verdauungssäfte aufgespalten und wichtige Nährstoffe gewonnen, welche dann in den Blutkreislauf des Tieres gelangen, um die Körperzellen mit Nährstoffen zu versorgen.

Alles, was nicht verdaut werden kann, gelangt weiter in den Darm, über welchen die unverdaulichen Nahrungsbestandteile das Tier am anderen Ende des Tieres als Kot wieder verlassen.

Was ist der Sinn des Wiederkäuens?

Nun wirst Du Dich fragen, wozu Wiederkäuer so ein kompliziertes Verdauungssystem haben - stimmts? Das Wiederkäuen ist aber ein hervorragender und wichtiger Vorgang für pflanzenfressende Fluchttiere und sichern deren Überleben. Wiederkäuer sind Tiere, welche oftmals Opfer von fleischfressenden Raubtieren werden. Deshalb hat die Natur dafür gesorgt, dass diese Tiere einen grundlegenen Vorteil erhalten, um genügend Nahrung aufnehmen zu können. Wiederkäuer brauchen Gras und andere Pflanzen einfach nur abrupfen und hinunterschlucken, ohne es erst zerkauen zu müssen, was wertvolle Zeit kostet. Gras wächst meist auf großen freien Flächen, wo es wenig Versteckmöglichkeiten gibt. So müssen Wiederkäuer ständig achtsam sein und aufpassen, das sich kein Feind nähert. Hat das Tier dann genügend Pflanzen in seinen Pansen geschluckt, dann kann es sich dorthin zurückziehen, wo es sicherer ist. Hier kann es dann in aller Ruhe das unzerkleinerte Futter wiederkäuen und in seinem Maul zerkauen. Klingt zwar für uns nicht lecker ist aber für diese Tiere überlebenswichtig!

 

Gelesen 2323 mal Letzte Änderung am Dienstag, 27 Juni 2017 15:54

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