Wie Du weißt, ist unsere Erde von einem Gasgemisch umgeben, welches Atmosphäre oder einfach Luft genannt wird. Dieses Gemisch besteht zum größten Teil aus Sauerstoff und Stickstoff. Wenn nun diese Atmosphäre in Bewegung gerät, entsteht Wind. In Bewegung gerät unsere Atmosphäre durch unterschiedliche Temperaturen, welche von der unterschiedlichen Sonneneinstrahlungen in verschiedenen Regionen verursacht werden. Da sich die Luft zum Beispiel über Landflächen schneller erwärmt, als über dem Meer, kommt es zu Temperaturunterschieden (siehe Grafik oben). Warme Luft hat die Eigenschaft, aufzusteigen, da diese leichter ist, als kalte Luft. Die Folge daraus ist die, dass die kalte Luft vom Meer dorthin nachströmt, wo erst die warme Luft war. Durch diese Luftbewegung entsteht der Wind.
Je stärker die Temperaturunterschiede sind, umso heftiger gerät die Atmosphäre in Bewegung, sodass daraus ein Sturm oder gar ein Orkan entstehen kann.
Vielleicht hast Du auch schon etwas von Hoch- und Tiefdruckgebieten gehört. Dort, wo warme luft aufsteigt, spricht man von einem Tiefdruckgebiet. Kalte Luft ist schwerer als warme Luft und übt somit einen höheren Druck auf die Erde aus, man spricht in diesem Falle von einem Hochdruckgebiet. Diese Luftdruckgegensätze lösen also den Wind aus, welcher uns besonders im Herbst um die Ohren weht und die Blätter durch die Luft tanzen lässt. Wenn die Luftdruckunterschiede wieder ausgeglichen sind, dann beruhigt sich auch die Luftbewegung und der Wind lässt nach.