Das Wort Tsunami kommt aus der japanischen Sprache und bedeutet so viel wie "Welle im Hafen". Doch so harmlos wie das Wort klingt, ist ein Tsunami in Wirklichkeit ganz und gar nicht. Denn diese Welle im Hafen verursacht oftmals sehr große Zerstörungen an Land und nicht selten ertrinken Menschen in den Fluten.
Wie entsteht ein Tsunami?
Eine Ursache für die Entstehung eines Tsunamis sind zumeist Erdbeben, welche im Meer stattfinden, auch Seebeben genannt. Solche Erdbeben werden von den sich bewegenden Kontinentalplatten der Erdkruste ausgelöst. Dabei schiebt sich eine Erdplatte über oder unter die angrenzende Erdplatte. Dies geschieht ruckartig. Durch diese Bewegung setzt sich auch das sich darüber befindliche Meerwasser ebenfalls ruckartig in Bewegung und es enstehen Wellen im Meer. Diese Wellen breiten sich in alle Richtungen aus, bis sie Land erreichen. Doch erst wenn diese Wellen auf die Küste, z.B. einen Hafen treffen, entladen sie ihre ganze Gewalt. (siehe Grafik rechts). Denn Tsunami-Wellen erreichen nicht selten Höhen von 10 Metern und mehr. Auf Ihrem Weg ins Landesinnere reißen sie alles mit, was der Wucht der Wassermassen nicht widerstehen kann.
Wenn sich Tiere und Menschen nicht in Sicherheit gebracht haben, werden sie von den Fluten mitgerissen und ertrinken oftmals qualvoll.
Die meisten Tsunamis treten im Pazifischen Ozean aufgrund von Seebeben auf. Der letzte große und schlimme Tsunami ereignete sich am 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean vor der Insel Sumatra. Dieser Tsunami war einer der bisher schlimmsten Tsunamikatastrophen der Geschichte. Bei dieser Naturkatastrophe kamen mindestens 231.000 Menschen in acht asiatischen Ländern ums Leben.
Grafik von Veitmueller via Wikimedia Commons
