Gezeiten sind regelmäßig wiederkehrende Schwankungen des Meeresspiegels, der Ebbe und der Flut. Bei der Flut wird der höchste Wasserstand erreicht, bei Ebbe der niedrigste. So treten Ebbe und Flut - also die Gezeiten, 2x am Tag im Wechsel auf. Ungefähr aller 12 Stunden herrscht einmal Ebbe, dann wieder Flut. Die Höhe der Gezeiten , Tidenhub genannt, ist sehr unterschiedlich. So gibt es Höhenunterschiede des Wasserspiegels zwischen Ebbe und Flut von wenigen Zentimetern, bis hin zu mehreren Metern, sodass manches Boot bei Ebbe auf dem Trockenen sitzt.
Gezeiten sind ein Naturphänomen, welches von den Anziehungskräften (Gravitationskräfte) zwischen der Erde, dem Mond und der Sonne verursacht werden. Die Gravitationskräfte durchlaufen unterschiedliche Phasen, sodass auch die Gezeiten unterschiedlich hoch ausfallen. Manchmal addieren sich die Gravitationskräfte von Sonne, Mond und Erde, sodass es große Auswirkungen auf die Gezeiten hat, es kommt zur sogenannten Springflut. Dies ist bei Vollmond und bei Neumond der Fall.
Die Gezeiten mit Wechsel zwischen Ebbe und Flut kann man an der Nordseeküste im Wattenmeer sehr gut beobachten. Während bei Flut der Meeresspiegel bis an die Küste reicht, ist dieser bei Ebbe viele Kilometer von der Küste entfernt und kaum zu sehen.
kleines Foto: Ebbe und Flut Urheber: Tttrung - wikimedia.org