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Dienstag, 06 Januar 2015 00:00

Was versteht man unter einer Symbiose?

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Clownfisch und Anemone Clownfisch und Anemone Foto: by Nick Hobgood (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons

Vielleicht hast Du den Begriff "Symbiose" schon einmal gehört, zum Beispiel in dem Zusammanhang, dass zwei verschiedene Lebewesen eine Symbiose eingegangen sind. Doch was versteht man unter einer Symbiose? Hier erkläre ich es Dir.

Wenn man im Wörterbuch nachschaut, dann steht unter dem Begriff Symbiose folgendes geschrieben: "Symbiose ist das Zusammenleben zweier Lebewesen verschiedener Arten zu beiderseitigem Vorteil." Ich finde, dass diese Erklärung den Nagel auf den Kopf trifft, denn besser könnte ich es auch nicht erklären. Zwei völlig unterschiedliche Lebensformen haben sich also im Prinzip voneinander abhängig gemacht. Manchmal geht es sogar so weit, dass die eine Lebensform praktisch nur mit Hilfe der anderen Lebensform überleben kann. Symbiosen gibt es bei allen Lebensformen der Erde, im Tierreich, als auch im Pflanzenreich. So gibt es die verblüffendsten Symbiosen, wo man nur stauenen kann, wie die Natur es geschafft hat, diese Arten von Zusammenleben von Lebewesen zum gegenseitigen Nutzen hervorzubringen. Die verblüffendsten Symbiosen sind zum Beispiel:

  • Symbiose zwischen Ameise und Blattlaus: Es gibt Ameisenarten, welche sich praktisch ihre eigene Blattlauskolonien halten. Der Grund: Die Ameisen ernähren sich von den süßen Ausscheidungen der Blattläuse, dem sogenannten Honigtau - im Gegenzug halten die Ameisen Fressfeinde der Blattläuse von der Blattlauskolonie fern.
  • Symbiose zwischen Clownfisch und Seeanemone: Der kleine Clownfisch, welchen Du sicher aus dem Trickfilm "Findet Nemo" kennst, verbringt die meiste Zeit seines Lebens im Schutz der giftigen Seeanamone. Dem Clownfisch macht allerdings das Gift der Seeanemone nichts aus. Im Gegenzug zu dieser Dienstleistung vertreibt der Clownfisch Fressfeinde der Seeanemone.
  • Symbiose zwischen Putzerfisch und Raubfischen: Es gibt sogenannte Putzerfische im Meer, welche große Raubfische von lästigen Parasiten befreien. Dabei befreien die Putzerfische sogar die gefährlichern Raubfischzähne von Speiseresten, ohne dass sie gefressen werden. Doch die Putzerfische leisten diesen Dienst nicht ohne Grund: Den Putzerfischen schmecken Parasiten und Speisereste aus Fischmäulern besonders gut und dienen somit als Nahrungsgrundlage. Fazit: Raubfisch sauber - Putzerfisch satt- so einfach ist das!  ;).
  • Symbiose zwischen Madenhacker und großen Säugetieren: Der sogenannte Madenhacker ist der Putzerfisch an Land. Es handelt sich dabei um eine Vogelart, welche die lästigen Parasiten aus dem Fell oder von der Haut der Wildtiere wie Büffel, Nashörner oder Wildpferden herauspicken. Die Madenhacker lieben diese Parasiten als Nahrung und die Wildtiere sind ihre quälenden Plagegeister los.
  • Symbiose zwischen Algen und verschiedenen Quallenarten: Es gibt Quallenarten, welche in Symbiose mit Algen leben. Eine davon ist die Mangrovenqualle, welche kopfüber am Meeresboden lebt. Der Grund? In den Tentakeln der Qualle leben bestimmte Algen, welche Sonnenlicht benötigen, um Photosynthese zu betreiben. Die Quallen ernähren sich von den Stoffwechselprodukten der Algen und die Algen leben im Schutz der giftigen Nesselzellen der Qualle.

Diese und andere Arten von Symbiosen gibt es auf der ganzen Welt, und die Liste könnte mit vielen weiteren Beispielen fortgesetzt werden. Schaue Dir auch folgendes Video an, welches Dir die Symbiose noch einmal anschaulich verdeutlicht.

Gelesen 3783 mal Letzte Änderung am Dienstag, 06 Januar 2015 19:33

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