Prinzipiell können Arme, Beine, Hände und Füße, also unsere Gliedmaßen, einschlafen. Doch natürlich schlafen Arm und Bein nicht wirklich ein, das sagt man nur in unserer Umgangssprache so zu diesem Zustand.
Die Ursache dafür, dass einige unserer Gliedmaßen manchmal taub werden, ist die, dass bei einer ungünstigen Position des Körpers, Nerven abgeklemmt werden.
Das kann zum Beispiel passieren, wenn man eine "ungünstige" Haltung beim Sitzen oder eine schlechte Liegeposition eingenommen hat und dabei Arm, Hand, Bein oder Fuß ungünstig gelagert werden. So kann zum Beispiel ein Nerv so abgequetscht werden, dass dieser nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff oder mit Nährstoffen versorgt wird.
Fälschlicherweise kann man manchmal lesen, dass eingeschlafene Gliedmaßen etwas mit einer gestörten Blutzufuhr zu tun haben, was aber nicht der Fall ist.
Was kann man gegen eingeschlafene Gliedmaßen tun?
Im Prinzip braucht man nur Körperhaltungen zu vermeiden, welche die Nerven abklemmen können. Doch manchmal merkt man das gar nicht, dass man ungünstig sitzt oder liegt, sodass ein Körperteil einschläft. Aber keine Angst, denn so etwas ist nichts Gefährliches und nicht gesundheitsgefährdend. Ändert man die Haltung, dann "wacht" das eingeschlafene Körperteil wieder auf. Meist wird aber das unangenehme Kribbeln noch eine kurze Zeit anhalten und es kann sich sogar ein stechender Schmerz einstellen. Das vergeht aber ganz schnell wieder und es bleiben keine Schäden zurück.
Ist ein eingeschlafener Arm oder ein eingeschlafenes Bein gefährlich?
Dass ein Arm oder ein Bein einschläft, passiert jedem Menschen mehr oder weniger häufig. Gefährlich ist dies nicht, denn sobald der Nerv wieder normal arbeiten kann, verschwinden die Taubheitsgefühle, ohne dass ein Schaden zurückbleibt. Du kannst durch eine sanfte Massage des betroffenen Körperteils das "Aufwachen" etwas beschleunigen.
Sollte es aber öfters passieren, dass plötzlich und ohne ersichtlichen Grund Arm, Bein, Hand oder Fuß einschlafen, dann sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen.