Es gibt eine ganze Reihe von Kraftstoffen, doch die momentan am meisten genutzen Kraftstoffarten für PKW und andere Nutzfahrzeuge sind Benzin und Diesel.
Als Ausgangsstoff für die Herstellung von Benzin und Diesel findet heutzutage meist das Erdöl Verwendung. Aber man kann Kraftstoffe zum Beispiel auch aus Braunkohle oder Pflanzenöl herstellen, was aber eher unwirtschaftlich ist. Die Herstellungsverfahren für Benzin, welches auch als Otto-Kraftstoff bekannt ist, und Diesel erst einmal gleich. In einer Erdölraffinerie (großes Foto oben) wird aus dem braunen Erdöl in komplizierten chemischen Prozessen der bekannte Kraftstoff destilliert. Dabei bestehen Benzin und Diesel allgemein aus einer Vielzahl von Kohlenwasserstoffen. Während Dieselkraftstoffe aus sogenannten Normalparaffinen bestehen, besteht Benzin aus sogenannten Iso-Paraffinen. Diesel-Kraftsoffe enthalten als Inhaltsstoffe sogenannte Destillate, Otto-Kraftstoffe bestehen aus weiterveredelten Komponenten, die aber erst beim Raffinerie-Prozess, der Destillation, entstehen.
Der Vorteil des Dieselkraftstoffs liegt in seiner um 15% höheren Energiedichte gegenüber des Benzins. Warum es aber überhaupt verschiedene Kraftstoffe wie Benzin und Diesel gibt, liegt an der Entwicklung unterschiedlicher Motoren, denn Diesel- und Benzinmotoren funktionieren zwar durch einen Verbrennungsprozess, verwenden dafür aber unterschiedliche Verbrennungstechniken. So kann man einen Benzinmotor nicht mit Dieselkraftstoff betreiben und keinen Dieselmotor mit Benzin, weil diese sonst zerstört werden würden.
Benzin und auch Dieselkraftstoffe enthalten aber noch viele weitere Zusatzstoffe, sogenannte Additive, welche ihnen nach der eigentlichen Herstellung zugesetzt werden. Additive sind vor allem dazu da, um die Verbrennungseigenschaften von Benzin und Diesel zu verbessern und das Material des Motors vor Beschädigung zu schützen.