Die bemannte Raumfahrt hat ihre Wurzeln in der Mitte des letzten Jahrhunderts, als im Zeitalter des sogenannten "Kalten Krieges" die zwei verfeindeten Supermächte USA und Sowjetunion einen richtigen Wettlauf ausführten, wer nun den ersten Menschen in den Weltraum schickt, und welcher auch wieder gesund zur Erde zurückkehrt. Begonnen wurde mit Probeflüge unbemannter Raumraketen, um die Belastbarkeit von verschiedenen Materialien im All zu testen. Später schickten die Russen die Hündin Laika ins All, um die Auswirkungen der Schwerelosigkeit an Lebenwesen zu testen.
Die damalige Sowjetunion hatte weiterhin die Nase vorn, und schickte am 12. April 1961 den ersten Menschen ins All. Dieser Mensch war der Russe Juri Gagarin. Er umkreiste mit einem Wostok-Raumschiff als erster Mensch die Erde und ist somit der erste Mensch im All, also außerhalb der schützenden Erdathmosphäre. Allerdings waren die Amerikaner den Russen dicht auf der Spur, denn bereits am 5. Mai 1961, also nur wenige Wochen später, schickten die Amerikaner den Astronauten Alan Shepard ins All, dessen Flug allerdings nur 16 Minuten dauerte.
Heute sind bemannte Raumfahrten für uns Normalität. So halten sich mittlerweile ständig Menschen in Raumstationen, wie in der internationalen Raumstation ISS (Foto rechts), auf, um wichtige Forschungen voranzutreiben. Neben den USA und der Sowjetunion, schickt auch die Volksrepublik China seit einigen Jahren Weltraumforscher ins All.
Foto:http://spaceflight.nasa.gov/gallery/images/shuttle/sts-105/html/sts105-707-022.html