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Montag, 17 November 2014 00:00

Ist eine Grippeschutzimpfung sinnvoll?

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Grippeschutzimpfung Grippeschutzimpfung © whitelook - Fotolia.com

Im Herbst, wenn die Tage kühler werden, beginnt auch die Zeit der Erkältungen. Immer wieder hört man dann die Frage: Hast Du Dich schon "Grippe impfen" lassen? Doch ist es überhaupt sinnvoll, sich eine Grippeschutzimpfung geben zu lassen?

Impfen lässt sich wohl keiner wirklich gerne, weil dieser kleine Pieks doch etwas unangenehm ist. Doch eigentlich ist es nicht der kleine Pieks, den man sowieso kaum spürt, schlimmer sind die Auswirkungen der Impfung an den Folgetagen, denn gar nicht so selten tut einem ein paar Tage nach der Impfung der Arm weh, in welchem man die Impfung bekommen hat. Manchmal bekommt man auch Nebenwirkungen wie Fieber und allgemeines Unwohlsein.

viren-kleinBevor ich Euch verrate, ob eine Grippeschutzimpfung überhaupt sinnvoll ist, will ich Euch kurz erklären, was in so einer Schutzimpfung enthalten ist. Eine Grippeschutzimpfung enthält abgestorbene Grippeviren, welche eine Virusgrippe, also eine sogenannte Influenza, auslösen können. Diese toten Erreger können keine Influenza mehr auslösen, haben aber die positive Eigenschaft, dass der Körper nach der Impfung mit diesen Erregern beginnt, Antikörper gegen diese Art der geimpften Grippeviren zu produzieren. (Foto: lebende Viren)
Kommt man also nach der Impfung mit diesem Grippevirus in Berührung, kann dieser einem nichts mehr anhaben, denn man ist dagegen immun.  Doch jedes Jahr ändert sich der Erreger, weshalb auch jedes Jahr ein neuer Impfstoff produziert werden muss. Deswegen wird empfohlen, sich jedes Jahr zwischen September und November erneut gegen die Influenza impfen zu lassen. 
Mittlerweile gibt es auch neue Impfstoffe, welche speziell für Kinder unter 7 Jahren entwickelt wurden, und welche als Nasenspray vom Arzt verabreicht werden.

Ob man sich nun gegen die Influenza impfen lassen sollte, ist von mehreren Bedingungen abhängig. Unbedingt impfen lassen sollten sich Personen, die zu den Risikogruppen gehören. Zu den Personen in Risikogruppen gehören Menschen, die besonders häufig mit kranken Menschen in Kontakt kommen, also Mitarbeiter des Gesundheitswesen. Aber auch geschwächte und alte Menschen, deren Immunsystem von vornherein nicht mehr sehr leistungsfähig ist, gehören zur Risikogruppe. Säuglinge und Kleinkinder, deren Immunsystem sich ja erst noch richtig ausbilden muss, sollten auch die Grippeschutzimpfung erhalten.

Wenn Du also nicht zu einer Risikogruppe gehörst, dann ist es auch nicht notwendig, Dir eine Grippeschutzimpfung geben zu lassen. Denn die Wahrscheinlichkeit, an einer echten Influenza zu erkranken, ist in Deutschland für gesunde Menschen eher gering. Außerdem ist , trotz Impfung, kein 100%iger Schutz vor einer Grippe-Erkrankung gewährleistet. Doch andererseits spricht auch nichts gegen eine Grippeschutzimpfung, denn zum einen schadet sie Dir nicht, und zum anderen ist sie für Dich absolut kostenfrei. Du solltest Dich aber auf keinen Fall impfen lassen, wenn Du schon erkältet bist, zum Beispiel Husten Schnupfen oder sogar Fieber hast!

Wichtig: Eine Grippeschutzimfung schützt nur vor der echten Influenza, also der Virusgrippe, und nicht vor einer allgemeinen Erkältung, wie Husten oder Schnupfen. Eine echte Grippe ist eine richtig schlimme Erkrankung, an welcher man sogar sterben kann.

Foto: © Sebastian Kaulitzki - Fotolia.com

Gelesen 2116 mal Letzte Änderung am Montag, 17 November 2014 18:15