Vielleicht kennst Du den Spruch "Geh doch dorthin, wo der Pfeffer wächst!"? Wenn man diesen Spruch gesagt bekommt, dann nervt man wahrscheinlich jemanden und man soll möglichst weit weg verschwinden. Doch wenn man dorthin gehen würde, wo der Pfeffer wächst, dann wäre man zu Fuß wohl Jahre unterwegs. Denn der Pfeffer wächst vor allem in Indien und in Südostasien. Ursprünglich stammt die Pfefferpflanze aber aus Indien, und wuchs dort an der Malabarküste. Inzwischen wird der Gewürzpfeffer aber auch in anderen Ländern der Erde, wie zum Beipsiel in Brasilien und Malaysia angebaut.
Was ist Pfeffer und warum ist der so scharf?
Der Pfeffer sind die Samenkörner der Pfefferpflanze. Die Pfefferpflanze selbst ist eine Kletterpflanze, welche bis zu 10 Meter in die Höhe wachsen kann. Pfeffer wird aber landwirtschaftlich angebaut, wo die Pflanzen maximale Höhen von 3 bis 4 Metern erreichen. Pfeffer wird wegen seines würzigen Aromas und wegen seiner Schärfe geschätzt.
Pfeffer hat aufgrund des darin enthaltenen Piperin einen scharf schmeckenden Geschmack und ist, neben Salz, ein Hauptwürzmittel für herzhafte Speisen. Es gibt Pfefferkörner in vielen Farben. Grüner Pfeffer sind unreife Pfefferkörner. Reife Pfefferkörner sind schwarz.
Der Gewürzpfeffer war vor einigen hundert Jahren noch so kostbar, dass es zeitweise einen Wert wie Gold hatte. Man konnte sogar mit einzelnen Pfefferkörnern bezahlen. Gewürzhändler, die mit Pfeffer handelten, waren daher oftmals sehr reich. Der Grund dafür war vor allem die Beliebtheit des Pfeffers als Würz-und Heilpflanze, sowie der lange und mühseelige und sehr teure Transport auf dem Landweg von Indien nach Europa. Heutzutage werden große Mengen dieses beliebtes Gewürzes angebaut, und der Transport in großen Containerschiffen ist vergleichsweise preiswert. Deshalb kann sich Pfeffer bei uns jeder leisten und keiner muss darauf verzichten.
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