Brennesseln sind mit vielen kleinen Härchen, sogenannten Brennhärchen ausgestattet, womit sie sich gegen Fressfeinde schützen. Diese kleinen Brennhärchen sind hart und spröde wie Glas, sodass sie bei Berührung abbrechen und an der Bruchstelle einen säureähnlichen Stoff abgeben. Die kleinen Bruchstellen sind so scharf, dass diese Bruchhärchen in die Haut eindringen und, wie mit kleinen Kanülen, diese Säure in die Haut injizieren. Und schon bemerkt man ein Brennen und Jucken, es entstehen meist auch kleine Pusteln oder Quaddeln auf der Haut. Diese Säure ist ähnlich der Ameisensäure zusammengesetzt und in kleinen Mengen ungefährlich und nicht gesundheitsschädlich. Das Brennen und Jucken vergeht nach einiger Zeit von allein.
Früher war man sogar der Meinung, dass Verletzungen durch die Brennnessel gut gegen Rheuma wäre, aber das ist überholt und nicht bewiesen.