Stell Dir vor, die Blätter von Bäumen oder Sträuchern wären blau oder schwarz, eine komische Vorstellung - stimmt's? Zum einen sind wir es natürlich gewöhnt, dass Blätter und Gräser grün sind, und wir finden das schön. Das die Blätter von Bäumen und anderen Pflanzen grün sind, verdanken sie dem in diesen Pflanzenteilen enthaltenen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Chlorophyll wird durch die sogenannte Photosynthese in den Pflanzenzellen gebildet, welche dazu dient, die Sonnenenergie in nutzbare Energie für die Pflanze umzuwandeln. Dies ist ein komplizierter chemischer Vorgang, der in den Pflanzenzellen (Foto rechts) stattfindet. Photosynthese ist für die Pflanze absolut notwendig, damit sie überleben kann. Denn ohne Sonnenlicht wird eine Pflanze schnell verkümmern, auch wenn sie genügend Wasser und nährstoffreichen Boden zur Verfügung hat. In den meisten Pflanzen ist sehr viel von diesem grünen Pflanzenfarbstoff Chlorophyll enthalten, weshalb uns diese Pflanzen in einem satten Grün erscheinen.
Energie ist für jede Pflanze sehr wichtig, deshalb werfen viele Bäume im Winter ihre Blätter ab, um in der kalten Jahreszeit Energie zu sparen. Doch bevor sie das tun, wandelt sich die Farbe der Blätter von einem kräftigen grün in gelb und später braun. Das liegt daran, dass die Pflanze das energiereiche Chlorophyll aus den Blättern herauszieht und in den Wurzeln speichert. Ist also in den Blättern kein Chlorophyll mehr vorhanden, sind sie auch nicht mehr grün!
Foto Chlorophyll: „Plagiomnium affine laminazellen“ von Kristian Peters -- Fabelfroh - photographed by myself. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Plagiomnium_affine_laminazellen.jpeg#mediaviewer/File:Plagiomnium_affine_laminazellen.jpeg