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Montag, 02 Februar 2015 08:32

Was ist Honigtau?

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Honigtau von Rindenlaus aufnehmende Ameise Honigtau von Rindenlaus aufnehmende Ameise © Böhringer Friedrich (Own work) [CC BY-SA 2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], via Wikimedia Commons

Honigtau - das klingt lecker und man vermutet, dass sich etwas Süßes dahinter verbirgt. Doch was ist dieser Honigtau, und wo kann man ihn finden?

Honigtau ist tatsächlich süß, womit Du also mit Deiner Vermutung richtig liegst. Und Honigtau kann man essen, er ist nämlich ziemlich lecker. Das wissen nicht nur wir Menschen, sondern auch viele Tiere in der Natur, weshalb viele von ihnen richtig wild auf Honigtau sind. Doch wenn Du hörst, was Honigtau eigentlich ist, dann wirst Du vielleicht sagen "igitt"!

rindenlaeuseDenn Honigtau ist nichts anderes, als die Ausscheidungen von Pflanzensaft saugenden Insekten, wie Blattläuse, Blattwanzen oder andere Pflanzensaft saugende Insekten. Diese kleinen Insekten stechen mit ihrem Stechrüssel in die Pflanzen hinein, und saugen den dabei austretenden Pflanzensaft auf. Dabei sind sie aber so gierig, dass sie viel zu viel davon aufnehmen, was dazu führt, dass sie den überschüssigen Saft wieder aussscheiden. Dieser ausgeschiedene Saft enthält aber sehr viel Zucker und ist deshalb sehr süß. Das wissen andere Insekten, die auf Süßes stehen, und lecken diese Ausscheidungen - nämlich den Honigtau - gierig auf.

Eine Insektenart, die Honigtau besonders mag, sind die Ameisen. Manche Ameisenarten halten sich deshalb Blattläuse wie Haustiere, um von deren Ausscheidungen zu leben und um damit ihren Nachwuchs aufzuziehen (siehe auch Symbiose). Aber auch Honigbienen sammeln diesen Honigtau in ihrem Honigmagen. Der dabei von den Bienen produzierte Honigtau-Honig ist sehr lecker und entsprechend wertvoll und teuer.

Doch warum nennt man den Honigtau Honigtau? Das ist ganz einfach: Auf Bäumen leben eine Vielzahl von Blattsaft saugenden Läusen, welche somit eine Unmenge an Honigtau produzieren. Wenn an besonders warmen Tagen dieser Honigtau sehr flüssig wird, dann tropft er in winzigen Tröpfchen von den Bäumen. Dieser Honigtau haftet dann auf allem, was sich unter dem Baum befindet. Weil diese Tröpfchen anfangs glasklar sind, erinnern sie an Tautropfen. Weil Honigtau sehr zuckerhaltig ist, ist er süß und dabei zäh wie Honig, deshalb der Vergleich mit Honig. Zusammengesetzt ergibt sich der Name Honigtau.

© Foto Rindenläuse: By Frank Mikley (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) or CC BY 2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.5)], via Wikimedia Commons

Gelesen 3002 mal Letzte Änderung am Freitag, 13 Februar 2015 19:22