Das Phänomen, dass Eisberge auf der Wasseroberfläche schwimmen, ist eigentlich schnell erklärt. Eis hat die Eigenschaft, eine geringere Dichte als flüssiges Wasser zu haben, wodurch es im Wasser Auftrieb bekommt und an der Wasseroberfläche schwimmt. Zusätzlich sind in Eisbergen viele Luftblasen eingeschlossen, was dem Eisberg zusätzlichen Auftrieb gibt, um oben zu schwimmen. Allerdings ist es so, dass Eisberge zwar schwimmen, aber ca. 85% ihres Volumens sind unter Wasser, man sieht also nur 15% der Gesamtgröße eines Eisberges. Es gibt so große Eisberge, die bei entsprechend flachem Wasser, auf dem Meeresboden festsitzen, weshalb man diese Eisberge Eisinseln nennt. Irgendwann schmilzt der Eisberg aber so weit ab, dass der Meeresboden nicht mehr erreicht wird und der Eisberg wieder frei im Meer schwimmen kann.
Ein Eisberg existiert, je nach Größe, etwa 2 bis 4 Jahre, bevor er ganz geschmolzen ist. Es gibt aber auch riesige Exemplare, die bis zu 30 Jahre überdauerten, bevor sie ganz abgeschmolzen sind.
Foto Eisberg: „Eisberg mit blauem Streifen“ von Jens Bludau - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eisberg_mit_blauem_Streifen.jpg#mediaviewer/File:Eisberg_mit_blauem_Streifen.jpg