Keine Angst, wenn der Magen knurrt, dann ist man keinesfalls krank und man hat auch keinen Bären verschluckt!
Woher nun das Knurren kommt, möchte ich Dir nun näher erklären. Das Verdauungssystem, zu welchem die Speiseröhre, der Magen und der Darm gehören, sind ständig in Bewegung. Die Muskeln dieser Organe ziehen sich ständig zusammen und dehnen sich wieder aus. Diese Bewegung wird medizinisch als Peristaltik bezeichnet. Sie sorgt dafür, dass die Nahrung, die wir zu uns genommen haben, vorwärts bewegt wird und somit vollständig verdaut werden kann.
Hat man nun aber über einige Stunden nichts gegessen, dann passiert es, dass sich irgendwann nur noch Verdauungssäfte und Luft im Magen befinden. Der Magen wird sozusagen zum Hohlraum. Da sich die Magenwände aber nach wie vor zusammenziehen und ausdehnen, gerät diese Luft in Schwingungen. Der Hohlraum im Magen verstärkt dieses Geräusch noch zusätzlich, sodass das Knurren manchmal richtig laut werden kann. Schon der pure Gedanke an ein leckeres Gericht kann Magenknurren auslösen oder noch verstärken, wenn der Magen leer ist. Auf der Abbildung rechts oben siehst Du den leeren Magen, der nur mit Luft gefüllt ist.
Magenknurren nicht nur beim Menschen
Nicht nur wir Menschen bekommen Magenknurren, wenn wir hungrig sind, sondern alle Tiere, deren Verdauungssystem dem unseren ähnelt. So kannst Du auch bei Deinem Haustier, wie Hund oder Katze, dieses Magenknurren hören, wenn diese längere Zeit nichts zu futtern bekommen haben. Ich frage mich dann manchmal: Kam das Magenknurren jetzt aus meinem Bauch oder aus dem Bauch von Schnuffi!
Grafik vom Magen: neyro2008 - 123RF