Spätestens in der ersten Klasse geht es los, und Du musst die 26 Buchstaben unseres Alphabets lernen. Ohne Alphabet keine Texte, keine Bücher und keine richtige Verständigung. Es ist also aus unserem Leben nicht wegzudenken.
Wie so viele frühe Entdeckungen und Erfindungen stammt auch unser Alphabet aus dem Nahen Osten. Aus den dort vor 2000 Jahren verwendeten Keilschriften entwickelte sich um ca. 1400 v. Chr. die erste Schrift, die unserem heutigen Alphabet nahe kommt. Daraus wiederum entstand das Alphabet der Phönizier. Das war im Jahre 1000 vor Christus. Dieses Alphabet wurde dann von den Griechen übernommen. Vom griechischen Alphabet stammt zum Beispiel der Name unsere heutigen Alphabets ab: Alpha und Beta sind die ersten beiden Buchstaben des griechischen Alphabets - zusammengesetzt: Alpha-bet.
Von den Griechen übernahmen die Römer das Alphabet, und jede Übernahme brachte natürlich weitere Veränderungen mit sich. Das von den Römern weiterentwickelte Lateinische Alphabet war eine weitere Grundlage für unser heute verwendetes Alphabet, denn in weiten Teilen West- und Mitteleuropas, Amerikas, Afrikas und Australiens wird das latainische Alphabet verwendet. Es ist somit das meist verwendete Alphabet der Welt (siehe Abbildung oben - zum Vergrößern einfach anklicken!)
Ein weiteres Alphabet, welches sich aus dem Alphabet der Phönizier entwickelt hat, ist das Kyrillische Alphabet (siehe Abb.rechts). Natürlich heißt das kyrillische Alphabet nicht Alphabet, sondern Asbuka (азбука) - abgeleitet von den beiden ersten Buchstaben des Asbuka: a (slawisch as) und b (slawisch buki). Das kyrillische Asbuka wird auch Kyrilliza genannt. Es wird vor allem in Osteuropa verwendet, den sogenannten Slawischen Völkern.
Unser deutsches Alphabet, wie wir es heute kennen, stammt aus dem 15. Jahrhundert nach Christus, also aus dem Mittelalter. Doch auch unser modernes Alphabet entwickelt sich ständig weiter, je nach der Entwicklung der Sprache finden hin und wieder Anpassungen und Modernisierungen statt.