Hunde sind schon seit Jahrhunderten beliebte und treue Begleiter des Menschen. Der Hund ist zurecht eines der beliebtesten Haustiere in Deutschland, man sagt nicht umsonst, dass der Hund der beste Freund des Menschen ist. Gleichzeitig ist es aber auch eines der Tiere, welche dem Halter die meiste Arbeit und Zuwendung abverlangen. Hunde benötigen viel Aufmerksamkeit und müssen täglich ausgeführt werden. Aber warum muss man den Hund dabei an die Leine nehmen? Und gilt das eigentlich überall in Deutschland?
Die Regeln für das Anleinen von Hunden sind sehr verwirrend. Jeder Hundehalter hat andere Ansichten darüber, wie gehorsam sein Tier ist und wann man eine Leine braucht und wann nicht. Dazu kommt, dass Gesetze, Pflichten und Verbote je nach Bundesland in Deutschland verschieden sind, weshalb man sich gründlich informieren sollte, bevor man sich dafür entscheidet, einen Hund anzuschaffen. Denn Jeder, der mit seinem Vierbeiner Gassi geht, ist verantwortlich für seinen Hund und dessen Verhalten in der Öffentlichkeit.
Eine Leine zu benutzen soll andere Menschen und andere Lebewesen vor plötzlichen Angriffen des Hundes schützen. Denn auch wenn Hunde gelehrige Tiere sind, die man trainieren kann, ist es möglich, dass sie in bestimmten Situationen gefährlich werden können.
Jeder Hund stammt vom Wolf ab und bei so manchem Hund kommen in bestimmten Situationen die Urinstinkte, zum Beispiel der Jagdtrieb durch.
Sogenannte Kampfhunde müssen in der Öffentlichkeit immer angeleint werden und man muss für deren Haltung mindestens 18 Jahre alt sein und eine Sachkundeprüfung (auch "Hundeführerschein" genannt) ablegen. Allerdings gelten in jedem Bundesland verschiedene Gesetze, welche Rasse ein Kampfhund ist und welche nicht. Am strengsten ist die Eingrenzung der Rassen dabei in Baden-Württemberg und Bayern. Jagd – und Kampfhunde gelten als gefährlich, weil bei ihnen der typische Jagdinstinkt noch besonders ausgeprägt ist. Das heißt sie könnten zum Beispiel einer plötzlich auftauchenden Katze hinterherjagen und ihr etwas Schlimmes antun. Dabei können auch schlimme Unfälle geschehn, wenn eines der Tiere in ein Fahrzeug läuft. Um solche Situationen zu vermeiden, sollen alle Hunde in der Öffentlichkeit angeleint werden, denn auch gut trainierte Hunde können plötzlich in "alte Angewohnheiten" zurückfallen.
Auf gesetzliche Vorschriften der Gemeinde und auf Schilder achten
Abgesehen von den Regeln für das Anleinen, die in jedem Bundesland leider verschieden sind, gibt es dennoch auch allgemeingültige Vorschriften, die ein Hundebesitzer beachten muss:
Zunächst sollten Schilder beachtet werden, auf denen darauf hingewiesen wird, dass Hunde angeleint werden müssen. Manchmal muss der Hund sogar einen Maulkorb tragen, wenn es vorgeschrieben ist. In Gebieten, wo der Hund frei Laufen darf (z.B. in Waldnähe oder Parks), sollte er dennoch angeleint werden, wenn andere Hunde oder Menschen in der Nähe sind. Besonders wichtig ist es, während der Jagdzeit den Hund im Wald nicht frei laufen zu lassen. Denn rennt der Hund Wildtieren hinterher, kann es für Hund und "gejagde Beute" gefährlich werden und der Hundebesitzer muss eine hohe Geldstrafe bezahlen.
Informiert man sich vorher allerdings ausführlich über alle Regeln und hält diese ein, ist der Hund ein treuer und toller Begleiter für den Menschen.
Foto Bulldogge ©Pleple2000 - lizensiert unter CC BY-SA 3.0 wikipedia.org