Mann soll es nicht glauben, aber erste Entwicklungen des mobilen Telefonierens gab es schon in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Denn seit 1926 verkehrten zwischen Berlin und Hamburg Züge der Deutschen Reichsbahn mit einem mobilen Telefondienst. Aber an Handys, wie man sie heute kennt, war zu dieser Zeit noch lange nicht zu denken, denn die mobilen Telefonanlagen waren riesig und schwer.
Der Begriff Handy hat sich als solcher für mobile Telefone erst etabliert, als diese wirklich so leicht wurden, um sie eben in der Hand tragen zu können, ohne dass man ein Muskelprotz sein musste. Das Problem war vor allem das Gewicht des Akkus und die notwendige Energie, um mobil telefonieren zu können. Deshalb gab es bis Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gebräuchliche Mobiltelefone nur in Fahrzeugen.
Die amerikanische Firma "Motorola" brachte im Jahre 1983 das erste Mobiltelefon auf den Markt, das DynaTAC . Im Jahre 1989 folgte dann das bislang kleinste und vor allem leichteste Mobiltelefon der Welt - das "MicroTAC". Erst 1992 gelang Motorola der Durchbruch mit der Entwicklung des ersten energiesparenden Mobiltelefons dank GSM-Technik, dem International 3200. Nun ging es Schlag auf Schag und die jährlich erscheinenden Handys wurden immer handlicher und benutzerfreundlicher. Somit ist als Handyerfinder Motorola zu nennen, auch wenn die Mobilfunktechnik schon viel älter ist.