Das sprichwörtliche Drücken der Daumen gilt allgemeinhin als Wunsch für Glück und gutes Gelingen. Zurück geht dies auf die Alten Römer, genauer gesagt auf die Gladiatorenkämpfe aus deren Zeit. Wenn ein Gladiator den Kampf verloren hatte, konnte er das Publikum durch einen erhobenen Zeigefinger um Gnade bitten. Die Entscheidung der Zuschauer war entweder die Begnadigung, die durch einen gedrückten Daumen angezeigt wurde, oder der Tod des Gladiators. Zweiteres wurde vom Publikum durch einen nach unten gerichteten Daumen signalisiert. Ein nach unten gerichteter Daumen bedeutet auch heute noch, dass man etwas nicht gut findet oder eben nicht mag.
Weiterhin gibt es auch die Variante des "Daumen haltens", welche prinzipiell die gleiche Bedeutung hat, allerdings eine andere Herkunft. In früheren Zeiten gab es in Deutschland den Glauben, dass die Finger eigenständige Geister waren und eine magische Kraft besaßen. Dabei wurde dem Daumen die größte Magie zugeschrieben. Das Halten des Daumens sollte ihn daran hindern, die Vorhaben anderer Menschen durch seinen Zauber negativ zu beeinflussen.