Die Redensart der "Hiobsbotschaft" geht auf die Bibel zurück. Genauer gesagt auf das Buch Hiob im Alten Testament. Dieses berichtet von dem äußerst gläubigen und gottesfürchtigen Hiob (auch: Ijob), der von Gott auf einige harte Proben gestellt wird, ohne jedoch seinen Glauben zu verlieren.
Die Geschichte des Hiob in Kurzform lautet in etwa so:
Der wohlhabende und gläubige Hiob ist in den Augen Gottes ein tadelloser Mensch. Infolge eines Gesprächs zwischen Gott und dem Teufel wird Hiob mit einigen schlimmen Dingen konfrontiert, wodurch Gott dem Teufel beweisen möchte, dass Hiobs Rechtschaffenheit nicht von seinem wohlhabenden Leben kommt, sondern von seiner Gottesfürchtigkeit. So werden unter anderem Hiobs Knechte erschlagen, sein Land verwüstet und sein Vieh gestohlen. Hiob jedoch flucht nicht über Gott und erträgt jedes Leid, wofür er schließlich von diesem reich belohnt wird.
Schlechte Nachrichten werden deshalb, aufgrund dieser Geschichte aus dem Alten Testament, noch heute als "Hiobsbotschaften" bezeichnet.
Übrigens haben auch eine Menge anderer Redewendungen ihren Ursprung in der Bibel, so zum Beispiel "jemandem die Leviten lesen", "Hochmut kommt vor dem Fall", oder auch "im Dunkeln tappen".