Zuallererst musst Du wissen, dass es auf der Erde ca. 35 Arten an verschiedenen Maulwürfen gibt, welche allesamt auf der Nordhalbkugel der Erde, so z.B. in Europa, Asien und Nordamerika, leben. Bei uns in Europa gibt es nur eine Maulwurfart, den Europäischen Maulwurf. Dieser Maulwurf verbringt den größten Teil seines Lebens in selbst gegrabenen Gängen unter der Erde. Da er also überwiegend in totaler Dunkelheit lebt, benötigt er seine Augen nicht, denn in vollkommender Dunkelheit kann man nun wirklich nichts sehen.
Das hat dazu geführt, dass sich die Augen des Europäischen Maulwurfs im Laufe der Zeit (Evolution) zurückgebildet haben, sodass diese von außen nur noch als kleine Löcher im Fell sichtbar sind. Sehen können diese Maulwürfe also nicht, sie können nur hell und dunkel erkennen. Europäische Maulwürfe sind also wirklich blind, da hilft auch keine Brille! Um sich in der Dunkelheit orientieren zu können, nutzen diese kleinen Nagetiere vor allem ihre Tasthaare, welche sich um Mund und Nase des kleinen Maulwurfs befinden.
Nicht alle Maulwürfe sind blind
Allerdings gibt es Maulwurf-Arten, welche ihr Leben nicht nur unterirdisch verbringen, sondern zum Beispiel nach Nahrung an der Erdöbefläche suchen. Zu dieser Art zählen die Spitzmausmaulwürfe. Diese Maulwürfe leben in Asien und suchen ihre Nahrung in Büschen und in Laub am Erdboden. Dazu benötigen sie ihre Augen. Diese Maulwürfe können also gut sehen, um ihre Beute fangen zu können, bevor sie weghüpft.
Wie Du nun erfahren hast, sind nicht alle Maulwürfe blind, denn es gibt Arten, die sehr gut sehen können.