Wenn nach einem langen Winter die Tage länger werden und die Temperaturen langsam steigen, dann kann man überall die ersten grünen Triebe sehen, die aus dem Boden sprießen. Es dauert gar nicht lange, dann erscheinen, neben den grünen Blättern, auch dier ersten Blüten. Jeder freut sich über den Anblick, denn diese Pflanzen kündigen den nahen Frühling an. Pflanzen, die zeitig im Jahr, und manche von denen sogar noch vor dem eigentlichen Frühlingsbeginn, blühen, nennt man Frühblüher.
Die bekanntesten Frühblüher sind Pflanzen wie das Schneeglöckchen (Foto rechts), der Winterling, der Krokus oder der Märzenbecher. Das Schneeglöckchen erscheint in unseren Breiten oftmals schon im Februar und steht spätestens Anfang März in voller Blüte. Gleich nach dem Schneeglöckchen folgen der Krokus und der Märzenbecher.
Frühblüher sind kleine Pflanzen, welche am Boden wachsen, wenn die Bäume noch kahl sind. Sie blühen deshalb so früh, weil sie genau diesen Vorteil ausnutzen, dass noch so viel Sonnenenergie wie möglich aufgenommen werden kann - denn, wenn erst einmal die Bäume ihr Blätterkleid tragen, ist es vorbei mit dem vielen Licht. Deshalb ist die Vegatationsperiode, also die Wachstumszeit von Frühblühern, auch sehr kurz. Spätestens wenn die Sommerblumen zu blühen beginnen, ist von den Frühblühern kaum noch etwas zu sehen, selbst die Blätter dieser Pflanzen sind dann meist schon abgestorben. Deshalb müssen Frühblüher besonders winterhart sein, um auch strenge Nachtfröste, die im Februar oder März auftreten können, zu überleben. Wie die Frühblüher das machen, erfährst Du hier.
Foto Schneeglöckchen von Kora27 (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)], via Wikimedia Commons