Ein geeigneter Kandidat für diesen Titel ist womöglich der im Meer lebende Blauwal (Foto rechts). Er ist nämlich das größte und schwerste Tier, das jemals auf der Erde gelebt hat. Blauwale sind mit einer Körperlänge von bis zu 33 Metern sogar um einiges größer, als die größten Dinosaurier, die uns bekannt sind. Mit einem Gewicht von unglaublichen 200 Tonnen wiegen sie etwa so viel, wie 200 Autos.
Doch der Blauwal ist es nicht. "Wie er ist es nicht" - fragst Du? "Der Blauwal ist doch das größte Tier, das jemals gelebt hat." könntest Du jetzt sagen. Das ist auch absolut richtig. Doch das größte Lebewesen der Erde ist kein Tier, sondern es gehört zur Familie der Pilze.
Pilze sind für manche ein echter Leckerbissen, für andere wiederum ein Graus und mögen sie gar nicht. Doch der Pilz ist ein interessantes Lebenwesen, denn der Teil vom Pilz, den wir essen, ist lediglich seine Frucht. Der größte Teil eines Pilzes nennt sich Myzel und wächst unter der Erde, sodass wir es nicht sehen können. Das Myzel ist eine Art Geflecht aus wurzelähnlichen Fäden, welche sich über weite Flächen ausbreiten können.
Und welcher Pilz ist nun so riesig?
Im Jahre 2000 wurde im US-Bundesstaat Oregon ein Pilz gefunden (für alle Pilzfreunde unter Euch: es handelt sich dabei um einen Hallimasch, dessen Früchte essbar sind!), dessen Myzel sich über eine Fläche von sage und schreibe neun Quadratkilometern erstreckt. Damit hat es eine Fläche von etwa 1200 Fußballfeldern. Es wird geschätzt, dass der Pilz seit mindestens 2400 Jahren dort wächst, also auch noch zu den ältesten Lebewesen auf der Erde zählt. Damit ist dieser Riesenpilz unangefochten das größte Lebewesen unseres Planeten.
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Blauwahl © Michael Rosskothen - 123RF