Vulkane gibt es auf der ganzen Welt. Viele davon sind allerdings nicht mehr aktiv und sehen aus, wie ganz normale Berge, so zum Beispiel die Vulkane in der deutschen Vulkaneifel. Aktive Vulkane sind, je nach Größe, mehr oder weniger gefährlich. So gibt es eine Vielzahl an aktiven Vulkanen auf Island. Erst im Jahr 2010 brachte der Vulkan mit dem unaussprechlichen Namen Eyjafjallajökull den europäischen Flugverkehr für mehrere Tage zum Erliegen. Der Eyjafjallajökull- Vulkan ist aber ein vergleichsweise kleiner Vulkan, es gibt bedeutend größere Vulkane, die, wenn diese ausbrechen, viel mehr Schaden anrichten können.
Doch bei einem Vulkan muss es sich nicht immer um einen erkennbaren Berg handeln, so wie beim Eyjafjallajökull oder den italienischen Vulkanen Ätna und Vesuv. Denn manche Vulkane zerstören sich praktisch selbst, indem diese nach einem Ausbruch gar nicht mehr als Berg vorhanden sind.
Das passierte auch bei einem der größten Vulkankrater, den es auf unserer Erde gibt - den Ngorongoro. Er befindet sich am Rande der großen Serengeti-Wüste im afrikanischen Land Tansania. Beim Ngorongoro handelt es sich um einen sogenannten Einbruchkrater. Der Durchmesser dieses riesigen Vulkankraters beträgt im Schnitt 20 Kilometer. Nur kleine Berge mit einer Höhe von 400 bis 600 Metern, die den Kraterrand säumen, verraten den eigentlichen Vulkan. Einbruchskrater, wie der Ngorongoro in Afrika, werden auch als Caldera bezeichnet. Es gibt noch viele andere Einbruchskrater auf der Erde, von denen einige sogar noch größer sind als der Ngorongoro. Dazu zählen zum Beispiel die Teide auf Tenneriffa, der Tobasee im asiatischen Sumatra, der Yellowstone-Nationalpark in den USA oder die Inselgruppe Santorin. Diese Calderas werden auch als Supervulkane bezeichnet. Supervulkane sind "tickende Zeitbomben", denn niemand kann genau vorhersagen, wann sie wieder ausbrechen und somit riesigen Schaden anrichten können.
Einen Vulkan kann man also nicht immer daran erkennen, dass sich im Zentrum eines Berges ein Krater befindet. Manchmal kann man einen Vulkan nur aus dem Flugzeug oder aus dem Weltall erkennen, weil die Ausmaße so riesig sind (siehe Aufnahme oben rechts - Urheber: NASA [Public domain], via Wikimedia Commons).