Wenn man Wolken beobachtet, dann könnte man denken, dass diese unendlich hoch über uns hinwegziehen. Wie hoch Wolken über uns schweben, ist allerdings ganz unterschiedlich. Denn es gibt zehn unterschiedliche Wolkengattungen. Und jede Wolkengattung hat eine andere Höhe. Je nach Art der Wolken können Meterologen, also die Leute, die das Wetter beobachten und vorhersagen, genau sagen, wie am nächsten Tag das Wetter wird.
Die Cirruswolken
Beginnen wir mit den Wolken, die am höchsten von der Erdoberfläche entfernt sind: den sogenannten Cirruswolken. Cirruswolken erkennt man an ihrem federähnlichem Aussehen. Sie sind weiß und werden auch als hohe Federwolken bezeichnet, welche in einer Höhe von etwa 13.000 Metern über uns hinwegschweben. Wenn Du Cirruswolken am Himmel siehst, dann bedeutet das, dass schlechtes Wetter im Anmarsch ist (großes Foto oben).
Die Cirrocumulus-Wolken, oder auch Schäfchenwolken
Die Cirrocumulus-Wolken sehen aus wie eine große Schafherde, weshalb sie auch als Schäfchenwolken bezeichnet werden. Schäfchenwolken sind ebenfalls weiß und schweben in einer Höhe von etwa 12.000 Metern. Siehts Du Schäfchenwolken am Himmel, dann bedeutet das meistens keine Wetterveränderung. Gewitter sind aber nicht ausgeschlossen. (Foto rechts Cirrocumulus-Wolken)
Cirrostratuswolken
Die Cirrostratuswolken sehen aus wie eine Schaumkrone auf einer heranbrausenden Welle im Meer. Cirrostratuswolken schweben in einer Höhe von etwa 11.000 Metern über uns und kündigen für den nächsten Tag Regen an. (Foto rechts)
Altocumulus-Wolken
Altocumuluswolken sind harmlose Wolken, welche ebenfalls aussehen, wie Schäfchenwolken, aber etwas gröber gezeichnet. Sie sehen in der Farbe weiß und grau aus und schweben in einer Höhe von etwa 10.000 Metern über uns. (Foto rechts)
Altostratus-Wolken
Die Altostratus-Wolken werden auch Schichtwolken genannt. Sie können mehrere hundert Kilometer breit sein und somit die Sonne über ganze Landstriche verdecken. Sie schweben in einer Höhe von etwa 8.000 bis 9.000 Metern über uns und kündigen Schnee oder Regen an. (Foto rechts Altostratus-Wolken)
Nimbostratus- Wolken
Nimbostratus-Wolken verdunkeln den Himmel bringen uns garantiert Regen. Schon ihre dunkelgraue Farbe zeigt an, dass darin sehr viel Wasser gefangen ist, welches dann auf uns hinabregnet. Nimbostratus-Wolken werden auch Schlechtwetterwolken genannt, können sehr dick sein und in Höhen von etwa 6.000 Meter bis 11.000 Metern über uns hinwegziehen (Foto rechts).
Stratocumulus-Wolken
In etwa 4.000 bis 6.000 Metern Höhe befinden sich die eher harmlosen Stratocumuluswolken. Aufgrund ihres bauschigen Aussehens werden sie auch als Schicht-Haufenwolken bezeichnet. Wenn Du diese Schicht-Haufenwolken im Winter siehst, kündigen sie besseres Wetter an. (Foto rechts Stratocumuluswolken)
Stratuswolken
Stratuswolken sind fies. Denn Stratuswolken sorgen für trübes Wetter mit Nieselregen. Sie ziehen in einer Höhe von etwa 3.000 Metern über uns hinweg und sind meistens sehr langlebig. Stratuswolken können über Tage hinweg für trübes, graues und nasses Schmuddelwetter sorgen (Foto rechts).
Cumuluswolken
Kommen wir nun zu den wohl beliebtesten Wolken - den Cumuluswolken. Diese bauschigen Gesellen sind nicht nur besonders schön anzuschaun, sondern sie kündigen oftmals schönes Wetter an. Dabei zählen Cumuluswolken zu den Wolken, die uns am dichtesten über den Kopf fliegen. Sie schweben in einer Höhe von nur etwa 1500 bis etwa 3.000 Metern (Foto rechts).
Cumulonimbus-Wolken
Die Wolkenart, welche am nächsten über unseren Köpfen hinwegzieht, ist die Cumulonimbus-Wolke. Sie sieht aus wie ein Amboss, weshalb sie auch als Ambosswolke bezeichnet wird. Die Unterseite dieser Wolkenart erscheint in dunklem Grau und die Oberseite eher weiß. Die dunkle Farbe zeigt, dass viel Wasser in ihr gespeichert ist, was Regen oder auch Gewitter mit sich bringen kann. Die Cumulonimbus-Wolke wird daher auch Schauer- und Gewitterwolke genannt. Sie schwebt in Höhen zwischen 500 Metern an ihrer Basis, bis in Höhen von etwa 11.000 Metern über unseren Köpfen (Foto rechts).