Wie du sicherlich schon weißt, bewegt sich der Mond in einer festen Kreisbahn um die Erde. Die Erde wiederum vollzieht die gleiche Bewegung in einer festen Bahn um die Sonne herum. Hin und wieder kommt es dadurch vor, dass Sonne, Erde und Mond in einer Linie hintereinander liegen (siehe Abbildung oben). So kann der Mond nicht mehr von der Sonne angestrahlt werden, da die Erde sozusagen im Weg ist. Der Mond verdunkelt sich also und es kommt zur Mondfinsternis. Was zu diesem verdunkelten Mond führt ist also nichts anderes, als der Schatten der Erde, der auf dem Mond "sichtbar" wird.
Wenn sich Sonne, Mond und Erde in einer anderen Reihenfolge in einer Linie befinden, kommt es übrigens zur Sonnenfinsternis.
Mondfinsternis mit verschiedenen Variationen
In der Astronomie wird zwischen unterschiedlichen Mondfinsternissen unterschieden. Wenn der Schatten der Erde nur teilweise auf dem Mond zu sehen ist, spricht man von einer "partiellen" Mondfinsternis. Wenn der Mond hingegen komplett in den Schatten der Erde eintaucht, wird die Mondfinsternis als "totale Mondfinsternis" bezeichnet.
Während so einer Mondfinsternis kann es zu verschiedenen optischen Effekten kommen, wie etwa eine rötliche Färbung des Mondes ("Blutmond" genannt - Abb. rechts). Dieser Blutmond entsteht, wenn Lichtstrahlen von der Sonne in der Erdatmosphäre gebrochen werden und anschließend auf den Mond treffen. Die kurzwelligen Farben des Lichtes werden stärker gebrochen, als die Langwelligen. Dadurch trifft vor allem langwelliges Licht (besonders rot und orange) auf die Mondoberfläche, wodurch sie rötlich erscheint.
Für die Erkärung weiterer beeindruckender Erscheinungen am Himmel und auf der Erde kannst Du gerne auf meiner Seite weiterstöbern - ich wünsche Dir viel Vergnügen!
Foto Blutmond © Desmond Jeff - 123RF