Der Begriff Evolution vereint in sich den Prozess der Abstammung der Arten, den Vorgang der Vererbung und die Weitergabe von Erbinformationen von einem Individuum an die nächste Generation. Die Evolutionstheorie vertritt die Annahme, dass alle Lebewesen auf der Erde von ein und derselben Urform des Lebens hervorgegangen sind.
Bei der Weitergabe der Erbinformationen treten im Laufe der Zeit Veränderungen auf, meist hervorgerufen durch äußere Einflüsse. Dies ist für alle Lebensformen der Erde überlebenswichtig, denn nur so kann eine Spezies überleben und sich neuen Bedingungen, beispielsweise klimatischen Veränderungen oder neuen Herausforderungen im sozialen Zusammenleben, anpassen. Der Mensch existiert in seiner heutigen Gestalt schon seit ca. 200.000 Jahren. Zuvor gab es Vorfahren des Menschen, die zwar dem heutigen Menschen ähnlich waren, aber nicht die gleichen Fähigkeiten hatten. Grundlegend wird angenommen, dass der Mensch ein Nachfahre des Schimpansen, also einer Affenart, ist. Genetische Untersuchungen können dies klar beweisen.
Die ersten Lebensformen entstanden im Salzwasser der Meere vor mehr als 3,5 Milliarden Jahren. Von da an begann die Evolution und es entstanden aus dieser Urform des Lebens, durch genetische Veränderungen, alle Individuen, die heute auf der Erde leben. Zahlreiche Lebensformen sind bereits ausgestorben, weil sie sich den Veränderungen auf der Erde nicht so schnell anpassen konnten.
Evolutionstheorien gibt es nicht erst seit Charles Darwin im 19. Jahrhundert, der mit dem Begriff "Evolution" wie kein anderer Mensch in Verbindung gebracht wird, denn bereits vor über 2000 Jahren beschäftigten sich Menschen mit Ideen zur Evolution, also der Abstammung der Arten.
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