Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir mehr als 150 Jahre in der Geschichte zurück reisen. Im Jahre 1847 wurde in Giengen an der Benz Margarete Steiff als drittes von vier Kindern geboren. Früh erkrankte sie an Kinderlähmung und konnte so ihre Beine nicht mehr bewegen. Sie behielt trotz dieser Krankheit Ihre Lebensfreude und war ein fröhliches Kind mit vielen Freunden. Als Margarete, gegen den Wunsch ihrer Eltern, eine Nähschule besuchte, nahm eine große Geschichte ihren Lauf.
1879 entdeckte Margarete Steiff in einer Zeitschrift das Schnittmuster für einen kleinen Elefanten, den sie selbst vielfach anfertigen musste, weil er sich schon bald zum "Verkaufsschlager" entwickelte. So gründete Margarete Steiff eine eigene Firma und stellte Mitarbeiter ein, welche bald darauf auch andere Tiere fertigten, die allesamt die "Vorfahren" des Teddybären sind. 1903 entwarf die Firma dann das erste Kuscheltier in Form eines Bären (Foto rechts, Nachbildung des ersten Teddybären im Steiff-Museum in Giengen), der die globige Bezeichnung "55 PB" trug. Zunächst war dieser Teddybär ein Ladenhüter, aber der Legende nach gelangte der kleine Bär auf Umwegen zur Tochter des damaligen US-Präsidenten Theodore "Teddy" Roosevelt. Diese soll sich so über das Kuscheltier gefreut haben, dass sie ihn nach ihrem Vater auf den Namen "Teddy" taufte. Infolgedessen wurde der "Teddybär", so die Geschichte, zum echten Verkaufsschlager und ist noch heute in beinahe jedem Kinderzimmer zu finden.
Margarete Steiff starb schließlich im Jahre 1909, ihre Firma existiert aber noch heute und verkauft seine Plüschtiere in der ganzen Welt.