Genau wie Weihnachten oder Ostern auch, ist das Pfingstfest ein kirchlicher Feiertag, welcher dem Kirchenkalender folgt, dem sogenannten liturgischen Jahr (große Grafik). Pfingsten ist dabei ein gesetzlicher Feiertag, das heißt, an Pfingstsonntag und Pfingsmontag ist für viele Leute in Deutschland arbeitsfrei.
Seinen Ursprung hat das Pfingstfest aber im frühen Mittelalter. Pfingsten hängt unmittelbar mit dem Osterfest zusammen, denn Pfingsten wird genau 50 Tage nach dem Ostersonntag begangen. Das Pfingstfest ist ein katholischer Feiertag, an dem das von Jesus Christus angekündigte Kommen des Heiligen Geistes gefeiert wird.
Heute wird das Pfingstfest von gläubigen Menschen genutzt, um in die Kirche zu gehen. Es hat aber auch viele Bräuche hervorgebracht. So werden, je nach Region, verschiedene Pfingstbräuche ausgeübt. Dazu zählen u.a. das Pfingstbaumpflanzen in der Lüneburger Heide, das Schmücken des Pfingst-Ochsen in Mecklenburg Vorpommern, der Wäldchestag in Frankfurt/Main, der Knoblauchsmittwoch in Halle an der Saale, oder verschiedene Pfingstkirmes-Feste in verschiedenen Orten. Im Bayrischen Wald praktiziert man an Pfingsten das Wasservogelsingen. In der Pfalz ziehen mancherorts Kinder mit geschmückten Handwagen durchs Dorf und bekommen für ihr Ständchen eine Belohnung von den Erwachsenen.
kleines Foto: „Pfingstenkranz“ von Oelde aus der deutschsprachigen Wikipedia. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons
