Die Antwort ist überraschend, denn angeblich soll die beliebte Teigware nicht etwa aus Frankreich stammen. Doch so ganz sicher kann man das Herkunftsland des Croissants gar nicht mehr belegen, denn es gibt dazu mehrere Legenden. Nach diesen Legenden enstanden die ersten Croissants in Österreich oder in Ungarn.
Der Legende nach entstand das Croissant zur Zeit der zweiten Belagerung Wiens durch die Türken im Jahre 1683. Und das war der Auslöser: Die stets nachts arbeitenden Bäcker der Stadt sollen während dieser Belagerung gehört haben, wie die osmanischen Angreifer (Türken) einen Geheim-Tunnel unter der Stadt gruben. Daraufhin schlugen die Bäcker Alarm und der Tunnelbau wurde aufgedeckt.
Zur Erinnerung an diese Heldentat der Bäcker wurden die Croissants (was übrigens das französische Wort für "Mondsichel" ist) kreiert, die an die Form des türkischen Halbmondes erinnern sollten. Allerdings ist dies nur eine von mehreren Legenden um die Entstehung des Croissants.
Eine weitere Version zur Enststehung des Croissants versetzt uns ungarische Budapest des Jahres 1686, wo sich die gleiche Geschichte zugetragen haben soll. Demzufolge ist das Croissant eine ungarische Erfindung.
Die Version, dass das Croissant in Österreich zuerst gebacken wurde, könnte folgende Begebenheit erklären:
Die französische Königin Marie Antoinette (1755-1793) war die Tochter der österreichischen Kaiserin Maria Theresia und soll bei ihren Besuchen in Österreich dieses Hörnchen gegessen haben. Sie war davon so begeistert, dass sie das Teighörnchen in Frankreich bekannt gemacht haben soll. Aufgrund seiner Mondsichelform wurde es kurzerhand "Croissant" genannt.
Welche dieser Versionen zutrifft ist unklar, jedoch tut dies der Beliebtheit des Croissants, sowohl in Frankreich, als auch in Österreich und natürlich in Deutschland, keinen Abbruch, denn egal, wo es erfunden wurde, lecker ist es allemal!
