Der Grund, dass Eier beim Kochen hart werden, liegt an der chemischen Zusammensetzung des in den Eiern enthaltenen Eiweiß, welches auch Protein genannt wird.
Proteine sind für unseren Körper von enormer Bedeutung, da sie unter anderem Grundbaustoffe von Zellen und Gewebe in unserem Körper sind. Aus diesem Grund gehören sie, neben den Kohlehydraten und Fetten, auch zu den drei sogenannten "Makro-Nährstoffen".
Proteine bestehen aus langen Molekülketten, die nicht miteinander verbunden sind. Wenn man nun ein Ei ins kochende Wasser legt, dann verändern diese Molekülketten ihre ursprüngliche, lose Anordnung und fügen sich in einem wirren Gefüge neu zusammenfinden. Die Folge: das Eiweiß wird hart.
Doch weshalb werden Nudeln und Kartoffeln beim Kochen nicht ebenfalls hart?
Na gut, Nudeln und Kartoffeln sind ja schon hart, bevor man diese kocht. Aber anders als Eier bestehen Nudeln und Kartoffeln hauptsächlich aus Kohlenhydraten, nämlich der Stärke.
Beim Kochen saugen sie sich voll Wasser und werden dadurch weich. Die Stärke hat die Eigenschaft, beim Erhitzen aufzuquellen und zu verkleben. Wenn sich das Wasser mit der Zeit wieder verflüchtigt, kehrt sich dieser Prozess wieder um. Aus diesem Grund werden Nudeln auch nach einiger Zeit wieder hart, wenn man sie zu lange stehen lässt.