Schimmel entsteht zum Beispiel, wenn Lebensmittel verderben, oder in Räumen Feuchtigkeit nicht abtrocknen kann. Den eigentlichen Schimmel bilden dabei Schimmelpilze, die sich rasend schnell ausbreiten können, wobei die an die Raumluft abgegebenen Schimmelspuren Atemwegserkrankungen hervorrufen können. Deshalb ist Schimmel eigentlich gesundheitsschädlich und der Kontakt sollte unbedingt vermieden werden. Doch es gibt auch "gute" Schimmelpilze, die man sogar essen kann.
Es gibt ungefähr 130.000 verschiedene Pilzarten, doch einige sind nützlich, dass diese in der Lebensmittelindustrie verwendet werden. Diesen essbaren Schimmel nennt man Edelschimmel, welcher vor allem bei der Herstellung von Käse Verwendung findet. Dieser Schimmel wird für den Reifeprozess verwendet und verleiht dem Käse ein einzigartiges Aroma. Du kennst sicher den weißen Überzug bei einem Camembert-Käse - dieser Überzug ist zum Beispiel weißer Edelschimmel, welcher problemlos gegessen werden kann. 
Es gibt auch Käsesorten, bei denen der Edelschimmel im Inneren des Käses wächst, diesen nennt man Grün- oder Blauschimmel. Ein Beispiel ist der französische Roquefort-Käse oder der Gorgonzola (großes Foto oben). Auch manche Salami-Arten (Foto rechts) sind mit einem weißen Edelschimmel-Überzug versehen, um den Geschmack zu verfeinern.
Dass Schimmel nicht nur schädlich ist, beweist auch die Tatsache, dass aus speziellen Schimmelkulturen sogar Medizin hergestellt wird. So wird der Wirkstoff Penicillin, mit welchem viele Infektionskrankheiten geheilt werden können, aus Schimmelpilzen gewonnen.
Also stimmt die Behauptung, dass Schimmel gegessen werden kann, ohne davon krank zu werden. Allerdings handelt es sich dabei nur um ganz wenige Edelschimmel-Arten.
Foto Edelsalami: „3 Salami“ von Chawarma - Eigenes Werk. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:3_Salami.JPG#mediaviewer/File:3_Salami.JPG
