Die Bevölkerung auf unserer Erde ist im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende stetig gewachsen. Vor 2.000 Jahren lebten schätzungsweise zwischen 120 Millionen und 400 Millionen Menschen auf unserem Planeten, was in etwa der doppelten Bevölkerungszahl von Russland, dem größten Land der Erde, entspricht.
In den nächsten 1000 Jahren hat sich diese Zahl nicht wesentlich verändert, vor 1000 Jahren sollen laut UNO ca 310 Millionen Menschen den Planet Erde bevölkert haben. Im Mittelalter fand zunächst ein Bevölkerungswachstum statt, ehe im Spätmittelalter durch schlimme Krankheiten wie die Pest und andere Seuchen die Weltbevölkerung weniger wurde. Im 16. Jahrhundert hat sich die Zahl dann bis auf über 500 Millionen Menschen erhöht.
Weltbevölkerung nimmt seit 200 Jahren ständig zu
Seit dem 18. Jahrhundert steigt die Weltbevölkerung stetig an - in den vergangenen 200 Jahren hat sich die Menschheit mehr als versiebenfacht! Während um 1800 erstmals die Marke von einer Milliarde Menschen gebrochen wurde, leben heute mehr als 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Alleine in den letzten 100 Jahren ist die Zahl um 400% gestiegen. Bei diesem rasanten Bevölkerungsanstieg entstehen jedoch zahlreiche Probleme, von denen Armut und Hungersnöte nur zwei davon sind.
Das rasante Bevölkerungswachstum ist darauf zurückzuführen, dass durch Industrialisierung und wissenschaftlichen Fortschritt in der Medizin die Sterblichkeitsrate sank und die Lebensbedingungen in vielen Regionen der Erde besser wurden.
Zu den bevölkerungsreichsten Ländern der Erde gehören China und Indien, in denen jeweils mehr als eine Milliarde Menschen leben. So machen die beiden Staaten mehr als 35% der Weltbevölkerung aus. Deutschland steht in dieser Liste an 16. Stelle mit einer Einwohnerzahl von etwas mehr 81 Millionen Menschen.
Noch niemals zuvor waren auf unserem Planeten so viele Menschen gleichzeitig am Leben, wie in unserer heutigen Zeit. Insgesamt lebten auf der Erde schätzungsweise bisher etwa 110 Milliarden Menschen, wenn man den gesamten Zeitraum der Menschheitsgeschichte betrachtet.
Schätzungsweise wird die Weltbevölkerung in den nächsten 10 Jahren die 8 Milliarden-Grenze erreichen und spätestens bis ins Jahr 2100 die 10 Milliarden-Marke überschreiten.
Die Wissenschaft der Bevölkerung nennt sich übrigens Demografie und ist Bestandteil des Geografie-Unterrichts.