Wie hoch der höchste Berg der Erde ist, kommt auf die Art und Weise an, wie man die Berghöhe misst. Zum einen kann man die Höhe eines Berges ermitteln, indem man von der Höhe des Meeresspiegels ausgeht und diesen als untere Grenze annimmt. Unter diesen Voraussetzungen ist der Mount Everest im Himalaya, mit einer Höhe von 8848 Meter über dem Meeresspiegel, der höchste Berg der Erde - der Mount Everest ragt also als höchste Erhebung der Erde in den Himmel.
Nimmt man den Bergfuß als Messpunkt, misst also vom Fuße eines Berges bis zum Gipfel, dann ist der Mauna Kea auf Hawaii der höchste Berg der Erde, denn er erreicht von seinem Fuß bis zum Gipfel eine Gesamthöhe von 9605 Metern. Unter dem Meeresspiegel befindet sich über die Hälfte seiner Höhe, exakt 5400 Meter. Vom Meeresspiegel bis zum Gipfel erreicht der Mauna Kea allerdings "nur" 4205 Meter. Der Mount Everest ragt also 4643 Meter höher in den Himmel, als der Mauna Kea.
Also kommt es auch auf die Fragestellung an: Der Mauna Kea ist der größte Berg der Erde, der Mount Everest der höchste Berg der Erde - ganz einfach!
Der Mauna Kea auf Hawaii ist übrigens ein echter Vulkan, währendessen der Mount Everst im Himalaja durch die Auffaltung der Erdkruste, aufgrund des Aufdriftens der indischen Platte auf die eurasische Platte, entstanden ist und immer noch entsteht. Denn dieser Vorgang ist noch immer nicht abgeschlossen, sodass der Mount Everest täglich immer noch an Höhe zunimmt, allerdings sind das insgesamt nur wenige Millimeter pro Jahr.
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