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Dienstag, 16 August 2016 15:18

Woher kommt der Comic?

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eine der ersten modernen Comicgeschichten: Krazy Cat von 1918 eine der ersten modernen Comicgeschichten: Krazy Cat von 1918

Jeder kennt die kleinen mit Text versehenen Bildgeschichten, die als Comics bezeichnet werden. Ob als Comic-Hefte mit Superhelden wie Batman, Iron Man oder Spiderman, oder als kurze Geschichten in Zeitungen, das Comic ist überaus beliebt und bringt lustige Unterhaltung. Doch woher kommt der Comic eigentlich?

Zuerst möchte ich Euch kurz etwas zum Wort Comic selbst erklären. Das Wort "Comic" stammt aus der englischen Sprache und bedeutet so viel wie "komisch", "drollig" oder "witzig". In den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts sogenannte Comicstreifen abgedruckt. Das waren Bilderfolgen, die kurze Ereignisse und Geschichten darstellten. Seitdem wurden die Bildergeschichten immer länger und füllten irgendwann ganze Hefte.

Als erster moderner Comic gilt die "Yellow Kid" - Reihe von Zeichner Richard Felton Outcault, welche ab 1895 in der "New York World" erschien. Doch die Geschichte von Bildergeschichten reicht viel viel weiter in die Vergangenheit zurück. Denn bereits vor über 30.000 Jahren begannen Menschen, in sogenannten Höhlenmalereien mit Bildern Geschichten zu erzählen. Natürlich waren diese Geschichten nicht mit Textblasen versehen, sondern es handelte sich nur um reine Bilder mit Motiven von Tieren, Menschen und Pflanzen. Insofern können diese Höhlenmalereien als entfernte Vorgänger des Comics gesehen werden.

Ägyptische Hyroglyphen waren Vorfahren des Comics

Mehrere tausend Jahre später entstanden im alten Ägypten die sogenannten Hieroglyphen, die in Kombination mit Bildern vom Alltagsleben der Ägypter berichteten (Abb. unten). Von Ägypten aus kam die Idee der Bildfolge ins antike Griechenland, wo sie vor allem auf Vasen aufgezeichnet wurden.papyrus-mit-bildgeschichte
Im Mittelalter wurden Bildfolgen, die Geschichten aus dem Christentum erzählten, vor allem in Klöstern angefertigt, so zum Beispiel auf Wandteppichen oder Wandmalereien.
Ab etwa dem 12. Jahrhundert entstand mit sogenannten Spruchbändern der Vorläufer der aus Comics bekannten Sprechblasen.

Im 19. Jahrhundert besonders beliebte Motive für Comis waren sogenannte Karikaturen. Karikaturen sind stark übertrieben dargestellte Personen, so zum Beispiel mit viel zu großen Ohren, Nasen oder Augen, was die meisten Leute sehr lustig finden. Also Bildgeschichten mit Karikaturen, die vor allem politischen Hintergrund hatten, beeinflussten die Entwicklung des modernen Comics ebenfalls sehr.
Solche Karikaturen waren in sogenannten Satirezeitschriften, wie zum Beispiel in der deutschen "Kladderadatsch", der französischen "La Caricature" oder auch der englischen "Punch" veröffentlicht. Die englische Satirezeitschrift "Punch" veröffentlichte seine Bildgeschichten unter dem Namen "Cartoon", welcher dann allgemein für Bildgeschichten gebraucht wurde.
Die Idee mit den Karikaturen griff wiederum der deutsche Schriftsteller Wilhelm Busch auf, indem er zum Beispiel seine Geschichten von Max und Moritz zeichnete und mit lustigen Reimen versah.
Und Wilhelm Buschs Bildgeschichten beeinflussten wiederum den amerikanischen Comic "The Katzenjammer Kids", welcher als einer der ältesten modernen Comics gilt.

Foto Papyrus: Jon Bodsworth - wikimedia.org

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