Kaugummis gibt es schon sehr lange Zeit, denn archäologische Funde beweisen, dass auch vor vielen tausend Jahren, also schon in der Steinzeit, eine Art Kaugummi gekaut wurde. Während früher bestimmte Baumharze als Kaugummi dienten, so verwendet man heute Kunststoffe wie Polyisobuten oder Polyvinylacetat, die chemisch hergestellt werden. Das klingt zwar nicht gerade lecker, erfüllt aber seinen Zweck und ist nicht gesundheitsschädlich.
Die ersten Kaugummis, die kommerziell hergestellt wurden, kamen aus den USA und enthielten als Grundstoff zuerst Fichtenharz und später Latex vom Gummibaum. Die ersten Kaugummis waren geschmacklos. Erst einige Jahre danach kamen Kaugummis mit bestimmten Aromastoffen auf den Markt. So gibt es seit 1880 Kaugummi mit Pfefferminzgeschmack. Heute gibt es Kaugummis in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Ob süß, sauer, scharf oder fruchtig, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Den heutigen Kaugummis werden weitere Zusätze wie Weichmacher, Feuchthaltemittel, Antioxidantien (Konservierungsstoffe), künstliche Aromen, Säuren und Farbstoffe beigemengt.
Übrigens ist Kaugummikauen erwiesenermaßen sehr gesund, denn durch die Kaubewegungen des Kiefers wird die Blut-und Sauerstoffversorgung des Gehirns positiv beeinflusst und man bleibt länger fit im Kopf! Auch für die Zähne ist Kaugummikauen gut, denn der Kaugummi reinigt die Zähne, und durch den zusätzlichen Speichelfluss kann sogar Sodbrennen gemindert werden. Es ist übrigens auch nicht schädlich, wenn man einen Kaugummi verschluckt, denn er verklebt nicht den Magen, sondern wird sofort von der Magensäure zersetzt und findet letztendlich seinen Weg durch den Darm, ohne Schaden anzurichten.
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